Klimawandel Klima-Daten sollen rasante Erderwärmung veranschaulichen

Laut Angaben der amerikanischen National Aeronautics and Space Administration (NASA) waren angeblich die letzten vier Jahre die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Diese These werde auch vom National Oceanic and Atmospheric Administration (NAOO) und die World Meteorological Organization (WMO) bestätigt.

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Die klimatischen Veränderungen der letzten Jahre weisen immer deutlicher auf eine Beschleunigung des Temperaturanstiegs hin. Grund hierfür seien vor allem die anhaltenden hohen CO2-Emissionen.

Noch nie war es langanhaltend so warm

Auch wenn Teile der USA und Europas seit einigen Wochen unter starkem Frost leiden müssen, sei 2018 das viertwärmste Jahr in 139 Jahren der Wetteraufzeichnungen gewesen, so die NASA.

 

Die Jahre seit 2013 waren nach Angaben der Raumfahrtbehörde die wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen. Auch wenn in Deutschland der Sommer 2018 als eine Art Jahrhundertereignis in die Geschichtsbücher eingehen werde, so seien global betrachtet die Jahre 2015 bis 2017 noch wärmer gewesen. [1]

Auch nach Aussagen der WMO lägen die 20 heißesten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in den vergangenen 22 Jahren. Die WMO misst seit 170 Jahren die Klimadaten.

In den Jahren 2016, 2017 und 2015 seien die durchschnittlichen globalen Temperaturen höher als 2018 gewesen. 2016 war das bislang wärmste Jahr, was durch die Auswirkungen von El Niño verstärkt wurde. Im Jahr 2016 sei der globale Mittelwert 1,2 Grad über dem bisherigen Wert gewesen. Klimaexperten prognostizieren angeblich einen weiteren Anstieg. [2]

Seit 1979 lag jedes Jahr über dem globalen Temperaturdurchschnitt. Es wird immer zweifelhafter, ob sich die Erwärmung auf 1,5 oder 2 Grad stoppen lässt, wie im Pariser Klimaabkommen gefordert wurde, um größere Katastrophen zu vermeiden. [3]

Immer schnellerer Temperaturanstieg

Nach Auffassung der NAOO weisen die Veränderungen der letzten Jahre immer deutlicher auf eine Beschleunigung des Temperaturanstiegs hin. Grund hierfür seien vor allem die anhaltenden hohen CO2-Emissionen.

In der arktischen Region findet die stärkste Zunahme der Erwärmung statt, doppelt so schnell als im Rest der Welt, was zu einem fortgesetzten und beschleunigten Verlust von arktischem Eis führt. Auch die Eisflächen in Grönland und der Antarktis schmelzen. Folge ist das Ansteigen des Meeresspiegels. [4]

Klimaexperten seien sich sicher, dass die Auswirkungen der langfristigen globalen Erwärmung schon jetzt bemerkbar sind. So wären Überschwemmungen an den Küsten, Hitzewellen, Intensivniederschläge und die Veränderungen der Ökosysteme die offensichtlichen Anzeichen dafür. [3f]

Einzelnachweise

[1] Jahr 2018 markiert neuen Temperaturrekord in Deutschland, auf: Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (iwr.de), vom 02. Januar 2019. Abruf am 11. Februar 2019.

[2] Forscher schlagen Heißzeit-Alarm: Die Erde ist zu warm - und es wird schlimmer, auf: Focus Online (focus.de), vom 07. Februar 2019. Abruf am 11. Februar 2019.

[3] 2018 war das viertwärmste Jahr, von Florian Rötzer, auf: Heise Online (heise.de), vom 07. Februar 2019. Abruf am 11. Februar 2019.

[4] Die Erderwärmung ist auf Kurs, von Marlene Weiß, auf: Süddeutsche Zeitung Online (sueddeutsche.de), vom 26. Januar 2019. Abruf am 11. Februar 2019.


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