Gasflaschen kosten in Venezuela 3000 Prozent mehr als üblich

Der Wirtschaftsboykott des Westens gegen das sozialistische Land Venezuela trifft die Bürger des mittellateinamerikanischen Staates hart. Nicht nur im Bereich der Lebensmittel, sondern auch bei der Energieversorgung.

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Kein Luxusgut, aber knapp: Gas in Venezuela.

In einem Artikel schildert die venezuelische Journalistin María B. Jordán von Lara Press beispielsweise, wie schwer es für Bürger sei, Gas zu bekommen.[1]

Auf Grund der Knappheit an Konsumgütern würden Gasflaschen mit einem großen Aufschlag verkauft, führt die Journalistin aus. So würden Händler eine "kleine Falsche" Gas mit einem Aufschlag von 3000 Prozent verkaufen.

 

"José Bastidas ist Maurer und lebt in La Conejera, nördlich von Barquisimeto. Er sagt, dass es sehr rau ist, in seiner Gemeinde Gas zu bekommen, auch wenn der LKW, der in der Gemeinde ankommt" sehr häufig ankomme.

400 Familien und nur 250 Gasflaschen

Der Mann behaupte, wonach es alleine in La Conejera 400 Familien gebe. Doch auf diese Familien kämen derzeit gerade einmal 250 Gaslaschen. Deshalb gehe "vielen von uns“ das Gas aus. Gas brauche man beispielsweise zum Kochen.

Derzeit koste eine 10-kg-Flasche Erdgas in Venezuela 1.500 Venezuelanische Bolivar Fuerte (VEF). Dies entspricht umgerechnet 10 Euro.

Doch trotz der Preissteigerung ist Gas in Venezuela noch sehr günstig. Beispielsweise müssen Schweizer Kunden im Onlineshop des Discounters Laundi für eine „Gas Propan Vitogaz 10,5 kg“ Falsche 40,90 Franken bezahlen. Ähnlich hoch und häufig noch höher ist das Preisniveau in Deutschland oder Österreich.

Einzelnachweise

[1] Benutzer, die von Gas-Weiterverkauf betroffen sind, von María B. Jordán, In: laprensalara.com.ve vom 28. Februar 2019. Abgerufen am 1. März 2019.

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