Gas Pipeline Nord Stream 2 wird Energiesicherheit stabilisieren, so Altmaier

Trotz der anhaltenden Kritik aus den USA, hält die Bundesregierung an der wichtigen Nord Stream 2 Gasröhre fest. Dies betonte einmal mehr Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). [1]

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Nord Stream 2 wird gebaut.

Altmaier sagte, wonach Nord Stream 2 die Versorgungssicherheit der Europäischen Union auf einem hohen Niveau sicherstellen werde. Nord Stream 2 wird über die Nord Stream 2 AG aus dem Schweizerischen Steuersparort Zug koordiniert.

In Zug sind auch andere europäische Energieversorger ansässig, beispielsweise die Met Group aus Ungarn, genau genommen die MET Holding AG, zu der unter anderem die MET Hungary Zrt. gehört und einige andere europäische Energieversorger.

 

Zur Nord Stream 2 sagte Altmaier, wonach die Pipeline "dazu beitragen" werde, "die Gasversorgung in Europa auf einem hohen Niveau zu stabilisieren". Diese Worte äußerte er auf einer Russlandkonferenz des Deutschen Industrie-und Handelskammertages (DIHK) in Berlin.

Billiger als Fracking

Klar ist: Angesichts eines in nur zehn Jahren verdoppelten Strompreises in Deutschland stellt gerade hierzulande Gas für die Heizung von Häusern eine erheblich günstigere Alternative dar. Übliches Gas, welches über Nord Stream 2 in die EU kommen soll, ist auch deutlich günstiger, als das mit Fracking (Hydraulic Fracturing) geförderte Flüssig-Erdgas (LNG) aus Amerika oder der Diktatur Saudi-Arabien.

Das Projekt Nord Stream 2 soll nach Angaben der Bundesregierung in Berlin rund 10 Milliarden Euro kosten. Bereits Ende 2019 soll das erste Erdgas über diese Röhre in Richtung Westeuropa geschossen werden.

Die EU sah sich zu dem Bau der Pipeline gezwungen, da nach bisherigen geostrategischen Erkenntnissen mit einem deutlichen Abflachen der Erdgasförderung in der Nordsee zu rechnen sei. Auch der kürzlich bekannt gegebene angeblich riesige Erdgasfund im Mittelmeer vor der Küste Griechenlands dürfte diesen Rückgang nicht abfangen können.

Von den zehn Milliarden Euro Investitionssumme in Nord Stream 2 übernimmt der russische Rohstroffriese Gazprom die Hälfte, die andere bezahlen hauptsächlich der Düsseldorfer Energieversorger Uniper sowie die BASF-Tochter Wintershall.

Nord Stream 2 führt auf seiner Homepage zum Projekt aus: "Die Nord Stream 2-Pipeline wird die Europäische Union mit Erdgas versorgen und dadurch die Versorgungssicherheit erhöhen, Klimaschutzziele unterstützen und den Energiebinnenmarkt stärken. Die Gasförderung innerhalb der EU ist stark rückläufig. Um den Bedarf zu decken, sind zuverlässige, wirtschaftliche und nachhaltige zusätzliche Gaslieferungen erforderlich. Die Nord Stream 2-Pipeline kann dies über den Gastransport von den weltgrößten Rohstoffquellen Russlands zum EU-Binnenmarkt ermöglichen." [2]

Einzelnachweise

[1] Altmaier: Nord Stream 2 wird Gasversorgung in Europa stabilisieren, von Christian Grimm, In: finanztreff.de vom 21.2.2019. Abgerufen am 4.3.2019.

[2] Nord Stream 2 AG Homepage.

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