Trotz der weltweiten Debatte rund um CO2, Energiewende & Co: In Belgien sind Atomkraftwerke nach wie vor die wichtigste Säule in der Stromproduktion.
Gleichzeitig habe Belgien im Jahr 2017 umfangreich Elektrizität aus angrenzenden Ländern importiert.
Das schreibt das niederländische Portal fluxenergie.nl [1] und bezieht sich auf den Jahresbericht «Creg» der belgischen «Kommission für die Regulierung von Strom und Gas».[2] Das Paper stellt jährlich den Strom- und Erdgasmarkt in den Niederlanden vor.
Auch trotz der zahlreichen Schülerdemonstrationen im Rahmen von «Fridays for Future» rund um CO2 und Klimawende scheinen weder die Schüler, noch die sonstigen Bürger in den Niederlanden ihren Stromverbrauch wirklich nachhaltig zu ändern.
Der französische Energiegigant «Engie» ist auch in Belgien mit einem Marktanteil an der Stromproduktion von rund 40% der größte Anbieter (Grafik).
Insgesamt importierte Belgien rund 10% seines Brutto Stromverbrauchs, nämlich 11,4 TWH.
Beim Erdgaspreis gibt es in Belgien erhebliche Unterschiede. So können vor allem Unternehmen, welche als Großabnehmer fungieren, erheblich den Stundenpreis reduzieren.
Ähnlich wie in Deutschland scheint die Wechselbereitschaft bezüglich des Energielieferanten sowohl im Bereich der Privatkunden wie Geschäftskunden verhalten. Nur 12 bis 19% der Industriekunden würden einmal im Jahr ihren Energieversorger wechseln, schreibt fluxenergie.
Zu den Top Anbietern der Energieversorger in Belgien gehörten zumindest im Bereich der Industriekunden nach Engie die Eni S.p.A, ein italienischer Mineralöl- und Energiekonzern mit Sitz in Rom.
Es folge die EDF Électricité de France SA, EDF Luminus (welche mehrheitlich zur EDF gehört) und die deutsch-russische Wingas GmbH. Sie wird mehrheitlich von Gazprom gehalten.
[1] Kernkraftwerke sind nach wie vor die wichtigsten belgischen Stromerzeuger, von Koen Mortelmans, in: fluxenergie.nl. Artikeldatum nicht ganz klar. Abgerufen am 12.6.2019.
[2] Creg Jahresbericht, Belgien.